Künstlerische Interventionen und Installationen in Krefeld
Die Stadt Krefeld am Niederrhein hat in der Innenstadt seit Jahren mit zunehmender Abwanderung des mittleren und kleinen Einzelhandels eine immer höher werdende Quote des „Leerstandes“ zu verzeichnen. Gleichzeitig steigen aber die Kosten für Studios, Ateliers, Tanz- und Projekträume und die sogenannte „freie Kunstszene“ gerät unter immer größeren Druck, ihre Arbeiten realisieren zu können.
Der seit 2010 in Krefeld ansässige und international agierende Kunstverein ”Raumordnung – Gesellschaft für urbane Kunst und Gestaltung e.V.“ wird ab März 2024 ausgewählte Orte des Leerstands in der Krefelder City zum Zwecke des künstlerischen Schaffens nutzen, um dort in Kooperationen mit verschiedenen Partner*innen Kunstprojekte in Krefeld zu verorten.
Für das von Raumordnung e.V. in 2024 geplante Kunstprojekt „f/c/a forum contemporary art – Public Intermissions“ erhielt der Kunstverein zum Jahresbeginn eine Förderung von unserer Stiftung. Das f/c/a ist ein (seit 2011) entwickeltes Praxisformat für künstlerische Interventionen, Installationen, Ausstellungsprojekte, Workshops und öffentliche Diskurse mit lokalen, überregionalen und internationalen KünstlerInnen.
Das f/c/a beginnt am 2. März 2024 um 14 Uhr im Ladenlokal in der Marktstraße 43-45 (ehemaliges Reisebüro) mit einer Live-Performance von Thomas Krutmann (Schauspieler/Köln) zum Ausstellungsprojekt "Im Osten ging die Sonne auf." Das Kunstprojekt von Manuel Schroeder (Berlin/Krefeld) wurde 2023 im "Monat der Fotografie OFF Berlin-Paris" erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentiert und zeigt fotografische Werke aus seinen künstlerischen Residenzen und Arbeitsaufenthalten in Lettland und Belarus aus den Jahren 2013-2019. Die Ausstellung ist täglich 24/7 sichtbar und läuft bis zum 29. März um 14 Uhr.
