Kunst

Kunstpalast, Düsseldorf

Sparda's Palastrauschen am 15. Februar 2024

Foto: Anne Orthen
Foto: Anne Orthen
Foto: Anne Orthen
Foto: Anne Orthen
Foto: Anne Orthen
Foto: Anne Orthen

Bühne für digitale Medienkunst, Performances und Musik

Bei Sparda’s Palastrauschen wird der Kunstpalast zur Bühne für digitale Medienkunst, Performances und Musik.

Studierende des Instituts für Musik und Medien der Robert Schumann Hochschule präsentieren hier ihre Arbeiten. Immer mit dabei ein DJ-Set live gestreamt von Callshop Radio, der unabhängigen Online Radiostation. 

Alle Arbeiten entstehen im Rahmen der Studienschwerpunkte Visual Music, Musik und Text, Musikinformatik sowie im Masterstudiengang Klang und Realität am Institut für Musik und Medien der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf.

Programm am 15. Februar 2024:

LIVE ACTS

Callshop Radio x Pekmez Papi (Babuko) x Kilian
Wann: 18:00–20:00 Uhr (Kilian), 20:00–22:00 Uhr (Pekmez Papi) 
Wo: ERGO-Foyer im Kunstpalast
Liveübertragung auf Website: http://callshopradio.com/
 
Callshop Radio ist ein Community Radio aus Düsseldorf, das darüber hinaus live aus Leipzig und Wien sendet. Als fester Bestandteil der lokalen Musikszenen kümmert sich das Radio um die Vernetzung von Musikschaffenden innerhalb der Stadtgrenzen und arbeitet auch am überregionalen Austausch von Künstler*innen. 
Kilian ist ein DJ based in Düsseldorf. Er studiert am Institut für Musik und Medien der Robert Schumann Musikhochschule. Zuhause fühlt sich Kilian in der House-Musik, bedient sich jedoch auch bei verwandten Genres, wie dem Techno. Sein Set ist sowohl digital als auch analog.
 
Improvisationstrio
Konzert von Sophia Price (Kontrabass), Tobias Rink (Live-Elektronik) und Daniel Maskow (Violoncello / Elektronik)
Wann: 18:15–19:00 Uhr
Wo: Teekanne-Belvedere
 
Die Musik des Improvisationstrios entsteht im Moment. Manchmal tritt der musikalische Impuls klar zutage und die Zuhörenden können der bewussten Aktion und Reaktion aufeinander folgen, an anderen Stellen verschwimmt das flächige Spiel der tiefen Streicher zusammen mit Einspielungen und Effekten zu einer Gesamtatmosphäre. Komplett freie Improvisationen wechseln sich ab mit Improvisationen, die durch vorproduzierte Anteile und Spielregeln für die Instrumente einen festeren Rahmen erhalten. 
 
zawada duo
Konzert mit Live Visuals von Avelina Ost und Sandra Zawada; Visuals von Felix Hecker; Livemischung von Jan Kunz
Wann: 19:00–19:30 Uhr  
Wo: Robert-Schumann-Saal
 
In einer Welt voller analoger Klänge, die auf einem warmen Synthie-Teppich ruhen, führen uns die catchy Gesangsmotive durch die musikalische Landschaft des zawada duos. Die beiden Musikerinnen, Avelina Ost und Sandra Zawada, sind inspiriert von Künstler*innen wie James Blake und Sevdaliza. Ihr Fokus liegt auf der Suche nach einer harmonischen Verbindung zwischen Klang und Emotion. Die durch viele Effekte verfremdeten Vocals in Verbindung mit bekannten Formen der Pop-Musik wirken wie ein akustisches Experiment, das die Grenzen des Bekannten übersteigt.
 
tosp
Konzert mit Hendrik Klatte und Jannis Wolff
Wann: 18:45–19:30 Uhr
Wo: Engel-Foyer (Sammlung)
 
tosp, ein dynamisches Berliner Duo, das Glitch mit Groove vereint. Hendrik Klatte und Jannis Wolff haben sich zusammengetan, um einen Sound zu kreieren, der Technologie und Menschlichkeit auf wunderbare Weise miteinander verbindet. Beeinflusst von den nostalgischen Klängen des IDM, dem Geist des Free Jazz und der rohen Kraft von Industrial Noise ist die Musik von tosp ein lebendiges Geflecht verschiedener Reize. Ihre Auftritte sind geprägt durch Spontaneität und der Freude am Unbekannten.
 
Human | Sound
Live-Performance von Pamela Soria
Wann: 18:30, 20:00, 21:30 Uhr (jeweils 15 Min.)
Wo: Palast Studio II (Sammlung)
 
Lassen sich Klang, Verbindung und Bedeutung auf eine KI-Simulation reduzieren?
Dieses Stück ist vom Turing-Test inspiriert, bei dem über die schriftliche Eingabe eine Maschine befragt wird, die menschliche Intelligenz simuliert. Bei Human | Sound interagiert die Performerin vor dem Publikum mit der Maschine. Ziel dabei ist, die Bedeutung von Klang zu reflektieren. Was macht uns zum Menschen? Kann künstliche Intelligenz diese Grenze bis zur Unkenntlichkeit verwischen?
 
Patterns Roundabout
Live-Performance von Tobias Rink und Yasuko Yui 
Wann: 19:30, 21:20 Uhr (jeweils 20 Min.)
Wo: Belvedere
 
Patterns Roundabout – Loudspeaker Orchestra ist ein Klangerlebnis, das die traditionellen Grenzen sprengt. Die Integration von Wiederholungen und räumlicher Dynamik entfaltet sich durch die Anordnung derLautsprecher. Das Publikum taucht in einen sich ständig verändernden Klangzustand ein. Die beiden Performer*innen versuchen ein Echtzeit-Interplay auf einem Laptop. Die verschiedenen Kombinationen ergeben immer wieder neue klangliche Zustände im Raum.
 
Ich selbst, auch ich tanze
Live-Performance von Andrei Vinnik, Darius Heid, Valentin Ruckebier (Musik) und Emma Stacey, Jou-Hsin Chu (Tanz)
Wann: 20:30–21:10 Uhr
Wo: Palast Studio I (Sammlung)
 
Andrei Vinnik vertonte Gedichte von Hannah Arendt. Sie erzählen von Heimatverlust, Flucht, Freiheit und Liebe. Die Lieder wurden bis jetzt von Vinnik solo gespielt, zuletzt 2023 beim Rausch Festival am Theater an der Ruhr in Mülheim. Beim Palastrauschen erfüllt er sich seinen Traum und erweitert das Hannah-Arendt-Programm durch zwei Tänzerinnen und Musiker. Der Briefwechsel zwischen Martin Heidegger und Arendt wird dabei neu interpretiert.
 
Desenfreno tropical
Live-Performance von Paulo Simón García, Fjodor Gladilin, Rafael García, Camila Agudelo und Daphne
Wann: 20:50–21:35 Uhr
Wo: Robert-Schumann-Saal
 
Diese Dogmen erscheinen jenen pietätlos, die mit der tropischen Wissenschaft nicht vertraut sind. Sie ist als einzige in der Lage, das Molekül der Geister zu finden. Diese Erklärungen wirken für jenen profan, die einem winterlosen Paradoxon entfliehen, dem ewigen Glühen. Die allgegenwärtige Silhouette umfasst das Mysterium, das Fest, das Künstliche, den Tod, das Leben und seinen unberechenbaren Tanz.

VIDEOS

Einblicke in die audiovisuelle Selbstpräsentation
Videoarbeit von Sandra Zawada
Wo:Foyer Robert-Schumann-Saal
 
Die Künstlerin greift in ihrer audiovisuellen Darstellung auf Reiner Maria Rilkes Gedicht „Panther“ zurück, das in die polnische Sprache übersetzt wurde. Hier offenbart sie ihre persönliche Auseinandersetzung mit der vermeintlich idyllischen Umgebung. Die Präsentation legt einen tiefgehenden Fokus auf das beklemmende Gefühl der Gefangenschaft, das Bestreben nach Freiheit und den entschlossenen Widerstand gegen die von außen kommende Gefühllosigkeit.
 
Grenzen eines Selbstabbildes
Videoarbeit von Avelina Ost
Wo: Foyer Robert-Schumann-Saal
 
Der Kurzfilm erforscht die Tiefen des Selbstporträts durch eine audiovisuelle Darstellung. Er soll das hohe Maß an Intimität verdeutlichen, das mit dem Versuch einhergeht, das eigene Ich zu präsentieren. In dieser sehr persönlichen Auseinandersetzung bleibt dennoch am Ende ein unscharfes, verzerrtes Abbild zurück, das die Herausforderungen und Komplexität dieses Selbstausdrucks einfängt.
 
Prelude No. 1 Op. 44 by Borys Lyatoshynsky
Videoarbeit von Vladyslav Masko
mit Markiian Krysko und Laura Jordan-Bertinelli, Anna Hummen, Laura Rizzo, Stacy Kostenko, Anastasiia Sulymova, Julia Luchenko, Aleksey Luchenko, Alina Trofymenko-Tykha, Neonila Kucherenko, Oleksandr Masko, Hlib Masko, Lis Demir, Margareta Klenze
Wo: Raum „Spot On“ (Sammlung)
 
Eine poetische Visualisierung von Borys Lyatoshynskys Prelude No 1. Op. 44, einem der führenden ukrainischen Komponisten, Dirigenten und Musiklehrenden des 20. Jahrhunderts. Prelude No. 1 Op. 4 ist Teil einer Fünferserie, die während des Zweiten Weltkriegs entstand und die tiefe Tragödie von Krieg widerspiegelt.
 
Unterwegs
Videoarbeit von Vladyslav Masko
mit Vladyslav Masko
Wo: Raum „Spot On“ (Sammlung)
 
Wenn das Leben wie ein Pfad ist, woher soll man wissen, welcher der eigene ist? Ist es möglich, dort anzukommen, wo man hinmöchte? Kannst du bei all den Verzweigungen und Kurven erkennen, ob du noch auf dem Weg bist, auf dem du begonnen hast? Ich kann diese Fragen nicht beantworten. Möge mein Herz mich führen, auch wenn meine Augen blind sind!