Kunst

Museum Abteiberg, Mönchengladbach

Jutta Koether
LIBERTINE
13. Oktober – 16. Februar 2020

Jutta Koether - „Tour de Madame 6“, 2018, Öl auf Leinwand, 130 x 160 cm, Courtesy: Galerie Buchholz, Berlin/Cologne/New York
Jutta Koether - „Tour de Madame 6“, 2018, Öl auf Leinwand, 130 x 160 cm, Courtesy: Galerie Buchholz, Berlin/Cologne/New York
Jutta Koether - „Tour de Madame 4“, 2018, Acryl auf Leinwand, 170 x 220 cm, courtesy: Kunsthaus Zürich, Foto: Galerie Buchholz, Berlin/Cologne/New York
Jutta Koether - „Tour de Madame 4“, 2018, Acryl auf Leinwand, 170 x 220 cm, courtesy: Kunsthaus Zürich, Foto: Galerie Buchholz, Berlin/Cologne/New York
Jutta Koether - „Tour de Madame 8“, 2018, Öl auf Leinwand, 130 x 160 cm, Courtesy: Galerie Buchholz, Berlin/Cologne/New York
Jutta Koether - „Tour de Madame 8“, 2018, Öl auf Leinwand, 130 x 160 cm, Courtesy: Galerie Buchholz, Berlin/Cologne/New York

Stiftung fördert erneut das Museum Abteiberg in Mönchengladbach

Jutta Koether plant für das Museum Abteiberg eine Ausstellung, die in die Malereigeschichte eindringt. Ausgangspunkt ihres Konzepts ist der Gemäldekomplex Tour de Madame, den sie in 2018 in ihren großen Werk-Retrospektiven in München und Luxemburg als jüngste Arbeit präsentierte.

Diese Ausstellung ist die erste Museumsausstellung der gebürtigen Kölnerin im Rheinland und zugleich ein sehr ortsspezifisches Projekt, in dem die Künstlerin den Faden von berühmten Mönchengladbacher Ausstellungen aufnimmt, die sowohl das Medium Malerei als auch deren Betrachter und den Ort des Museums zum Thema hatten.

Koethers konzeptuelle Maßnahme ist die Farbe Rot, als Symbol und Signalfarbe. Sie ist bis heute in den meisten ihrer Arbeiten dominant,  ist ein Farbfilter, gewissermaßen eine rote Brille, die den gefärbten Blick, die Anwesenheit der Betrachtung eminent spürbar macht und zugleich eine Art visuellen Daueralarm produziert.

In ihrer aktuellen Arbeit tritt Koethers ausgeprägt kunsthistorische Perspektive, ihre intensive Auseinandersetzung mit der Malerei-, Kunst- und Kulturgeschichte noch klarer heraus als je zuvor: Ihre zumeist groß formatierten Gemälde, ihre Formen von Figuration und Geste zeichnen kunsthistorisches Sehen auf, Bildkompositionen und -schemen, Nachbilder von gesehenen Gemälden. Sie diskutieren die Kraftfelder, die Zeichen und Embleme, Blicke und Kommunikationen, Normen und Freiheiten, die Malerei ausmachen.