Kultur

Kunsthalle Recklinghausen

Jazz in der Kunsthalle - Die Sparda Lounge
20. September 2024

20. September 2024 - The Emanias Project | Foto: © The Emanias Project
20. September 2024 - The Emanias Project | Foto: © The Emanias Project
18. Oktober 2024 - Caris Hermes | Foto: © K. Degenhardt
18. Oktober 2024 - Caris Hermes | Foto: © K. Degenhardt
28. Februar - Joscho Stephan | Foto: © Pollert
28. Februar - Joscho Stephan | Foto: © Pollert
4. April 2025 - Jazz Lounge Akestra feat. Carlotta Ribbe | Foto: © Christian Ribbe
4. April 2025 - Jazz Lounge Akestra feat. Carlotta Ribbe | Foto: © Christian Ribbe

Ein musikalisches Highlight in Recklinghausen

Die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West lädt auch in der Saison 2024/25 zu einer weiteren Ausgabe der beliebten Konzertreihe „Jazz in der Kunsthalle – Die Sparda Lounge“ ein. In Kooperation mit dem Institut für Kulturarbeit und der Kunsthalle Recklinghausen wird an vier ausgewählten Freitagabenden ab 18 Uhr ein abwechslungsreiches Jazz-Programm geboten, das nicht nur Jazz-Liebhaber*innen begeistert. Die Veranstaltungsreihe ist ein Ergebnis des Kulturentwicklungsplans der Stadt und hat sich seit ihrer Einführung 2017 zu einem festen Bestandteil des kulturellen Lebens in Recklinghausen entwickelt. Dank der großzügigen Unterstützung der Stiftung ist der Eintritt zu allen Konzerten sowie zum Besuch der aktuellen Ausstellung kostenfrei. Die Konzerte finden im Kunstbunker am Hauptbahnhof statt, einer außergewöhnlichen Location, die Kunst und Musik auf besondere Weise miteinander verbindet.

Das von dem renommierten Jazz-Gitarristen Ingo Marmulla kuratierte Programm bietet eine beeindruckende Bandbreite an musikalischen Stilrichtungen. Vom klassischen Swing über bluesige Jazzklänge bis hin zu modernen Interpretationen – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Besonders erfreulich ist die Einbindung junger Talente, die durch die Konzertreihe eine Plattform erhalten, um ihr Können einem breiten Publikum zu präsentieren. Für alle Jazzfreunde aus Recklinghausen und Umgebung bietet „Jazz in der Kunsthalle – Die Sparda Lounge“ die perfekte Gelegenheit, hochkarätige Live-Musik in einem einzigartigen Ambiente zu genießen. Eine frühzeitige Anmeldung wird empfohlen, da die Plätze aufgrund der begrenzten Kapazität begehrt sind. 

Die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West freut sich, auch in der kommenden Saison einen Beitrag zur Förderung von Kunst und Kultur in der Region leisten zu können und die Verbindung von bildender Kunst und Musik auf diese besondere Weise zu unterstützen.

Programm 2024/25:
20. September 2024 - The Emanias Project „Innovative Missions“:

Saxophon, Piano und Bass treffen auf Drumbeats und laden zum Genießen, Kopfnicken und Tanzen ein. Die vier jungen Musiker aus Dresden, Leipzig und Berlin bilden „The Emanias Project“. Eine groove-geladene Fusion-Jazz-Band, die das Beste aus komplexen Harmonien, Breakbeats, dröhnenden Bässen und Saxophon-Lines vereint. Mit der Mission, die Inspirationen aller vier Mitglieder zu vereinen, ist ein einzigartiger instrumentaler Sound entstanden. Die Band weiß, Konventionen zu brechen und tanzende Stimmung und Energie zu versprühen. Die vier Musiker lernten sich in Mecklenburg-Vorpommern kennen, wo sie in Rostock und Schwerin zur Schule gingen. Dort haben sie schon im Landesjugendjazzorchester Mecklenburg-Vorpommern zusammen gespielt. Nach dem Musikstudium erfolgte die Bandgründung im Jahr 2021. Ihr erfolgreiches Zusammenspiel wurde 2023 mit dem dritten Preis beim „Sparda Jazz Award“ belohnt. Die Gruppe arbeitet ihre Ideen gemeinsam aus und spielt ausschließlich Eigenkompositionen. Ihre Musik bedient sich aus Einflüssen des Funks, Grooves und des Jazz, lässt sich aber gleichzeitig durch die Vielseitigkeit nur schwer beschreiben.

Besetzung:
Elias Prell (Schlagzeug)
Hendrik Marin (Saxophon)
Emmanuel Walter (Keyboards)
Simon Henschen (Bass)
 
18. Oktober 2024 - Caris Hermes „The Sound of the Bass:
Seit nunmehr 15 Jahren entfacht die Bassistin Caris Hermes ihre leuchtende Klangwelt voller Bezüge, Verästelungen und sensibler Stimmungslagen. Alles scheint für sie möglich im Spannungsfeld von Swing, Groove, Straight Ahead und subtilem Modern Jazz. Längst schon hat sich Caris Hermes als hochgeschätzte, virtuose Sidewoman etabliert, die mit ihrer rhythmischen und melodischen Vielfalt Mitspieler*innen wie auch das Publikum beeindruckt. Tatsächlich hat ihr Kontrabass seine ganz eigene Stimme: Ob einfühlsam singend oder summend, ob seelenvoll groovend oder ausgelassen walkend, mit delikater Raffinesse zelebriert Caris Hermes die immense Spannweite ihres Instruments. Neben dem „Sparda Jazz Award“, dem „Folkwang Jazzpreis“ und dem „WDR Jazzpreis“, nahm sie an zahlreichen Festivals teil und spielte in dem Dokumentarfilm „Jazzfieber – The Story of German Jazz“ mit. 

Besetzung:
Caris Hermes (Bass)
Lennart Allkemper (Saxophon)
Tim Bücher (Gitarre)
 
28. Februar 2025 - Joscho Stephan Premiere „Gitarre Solo“:
Joscho Stephan begann mit dem Gitarrenspiel schon im frühen Kindesalter. Nach einem klassischen Gitarrenstudium gewann er schnell zahlreiche Preise (u.a. 1993/95 Landeswettbewerb „Jugend Jazzt“). Im Gegensatz zu vielen anderen Vertreter*innen des Gypsy-Jazz entstammt Stephan keiner Musikerfamilie aus dem Umfeld der Sinti und Roma (wenngleich sein Großvater Roma war), sondern entdeckte erst als Jugendlicher eher zufällig die Musik Django Reinhardts und eignete sich dessen Stilistik als Grundlage für das eigene Solospiel autodidaktisch an. 1997 trat Stephan erstmals als Newcomer beim Django Reinhardt Memorial Festival in Erscheinung. Sein Debut-Album „Swinging Strings“ erlangte internationale Aufmerksamkeit und wurde im Juli 2000 von der amerikanischen Fachzeitschrift „Guitar Player“ zur CD des Monats gewählt. Stephan trat bisher bei vielen namhaften Jazzfestivals sowie als Gastmusiker oder Partner an der Seite von Musiker*innen wie Paquito D’Rivera, James Carter, Charlie Mariano, Grady Tate, Biréli Lagrène, Stochelo Rosenberg und Tommy Emmanuel auf. Das Besondere an diesem Abend: Joscho Stephan spielt erstmalig komplett ohne Mitmusiker*innen.
 
4. April 2025 - Jazz Lounge Akestra feat. Carlotta Ribbe „Mallet and Strings“:  
Das Abschlusskonzert der Reihe in der Kunsthalle Recklinghausen wird von der eigens ins Leben gerufenen Formation: „Jazz Lounge Akestra“ gestaltet. Als besonderer Gast konnte Carlotta Ribbe am Vibraphon verpflichtet werden. Sie studiert an der Folkwang Universität der Künste Essen und gewann den 1. Preis „Jugend Jazzt NRW“, den Förderpreis der „Werner Richard-Dr. Carl Dörken Stiftung“ und den „Domicil Förderpreis“. Sie ist Mitglied des „Landes Jugend Jazz Orchesters“ und des „Bundes Jugend Jazz Orchesters“. Zusätzlich schreibt und arrangiert sie auch für ihre eigenen Projekte. Mit Carl Zinsius ist ein weiterer gefeierter Jungstar des Jazz zu Gast. Nach einem Studium in Köln, einem mehrjährigen Spanienaufenthalt und einem Folgestudium in Essen wird er das „Akestra“ mit seinen dynamisch-klangfreudigen Rhythmen unterstützen. Zum Ensemble gesellen sich Ingo Senst am Bass, Matthias Bergmann am Flügelhorn und der musikalische Leiter Ingo Marmulla an der Gitarre. Zu Gehör werden neben Eigenkompositionen vor allem Stücke des „Vibraphon-Gitarre-Repertoires“ gebracht. Milt Jackson (Wes Montgomery), Gary Burton (Mick Gooddrick), Dave Pike (Volker Kriegel) und zahlreiche weitere Instrumentalisten spielten Klassiker mit Gitarristen ein. Dieser Instrumenten-Begegnung ist das Konzert gewidmet.

Besetzung: 
Carlotta Ribbe (Vibraphon)
Carl Zinsius (Schlagzeug)
Ingo Senst (Bass)
Matthias Bergmann (Flügelhorn)
Ingo Marmulla (Gitarre und Leitung)