Kunst

Museum Morsbroich, Leverkusen

Liebes Ding - Object Love
26. Januar - 1. Juni 2020

Maarten Vanden Eynde, Plastic Reef, 2008–2012, geschmolzener Plastikmüll aus den Weltmeeren, 120 x 90 x 40 cm, Courtesy der Künstler; © Maarten Vanden Eynde
Kathrin Ahäuser, Michèle und Schatz Filmstills aus der Multimedia-Webserie Du liebes Ding!, 2012–2016, Courtesy die Künstlerin; © Kathrin Ahäuser
Min Oh, ABA, 2016, HD-Video, 12:24 Min., Courtesy die Künstlerin; © Min Oh
Melanie Bonajo, Furniture Bondage (Hanna), 2007, C-print, 149 x 120 cm

Stiftung fördert Museum Morsbroich

Die Ausstellung „Liebes Ding“ befragt das innige Verhältnis zwischen Mensch und Dingen. Warum streben wir nach Dingen? Wie gehen wir mit Dingen um? Was bedeuten sie für uns? Und was sind die Konsequenzen unserer Liebe zu den Dingen?

Mit der Entwicklung neuer Technologien und dem Aufstieg der Konsumgesellschaft explodierte die Anzahl der Dinge. Jeder von uns besitzt heute im Durchschnitt 10.000 Dinge! Dinge sind überall. Sie dienen uns als Werkzeuge. Sie fungieren als Erweiterungen unseres Körpers. Wir binden uns sowohl physisch als auch emotional eng an Dinge.

Wir leben in einer vom Menschen gemachten Welt. Aber mit diesem Streben nach immer mehr beuten wir die Erde aus, benötigen immer mehr Ressourcen und produzieren Berge und schwimmende Inseln von Abfall.

Die beteiligten Künstler*innen setzen sich aus ihrer Perspektive mit diesen aktuellen und brisanten Entwicklungen auseinander. In Fotografien und Videos zeigen sie die Verstrickungen von Menschen und Dingen, lassen Menschen ebenso zu Wort kommen wie die Dinge selbst, die ihre Geschichten erzählen. Mit einem mehr oder weniger kritischen Unterton transformieren sie Objekte und fügen sie zu Assemblagen und Installationen.